Kinder aufrichten mit Musik
Die etwas andere Musikstunde
Seit Pandemiebeginn biete ich Anfangs 2, inzwischen 10 Kindern und einem Musikstudenten Musik- und Schlagzeugstunden an. Es gibt eine einzige Regel:wir ziehen uns die Idee, das Konzept von «richtig und falsch» wie 2 schmutzige Schuhe vor dem Musikraum aus. Es ist unglaublich faszinierend und für alle erfüllend zugleich, wie Kinder über sich selbst hinauswachsen können, wenn man ihnen auf Augen- und Seelenhöhe begegnet, ohne sie zu bewerten, zu benoten oder, für viele oft traumatischen Vorspielstundenerlebnissen aussetzt.
Es geht darum, jeder und jedem einzelnen nicht als ihr alles besser wissender Lehrer Lempel mit festgefahrenen Konzepten, Regeln und Formaten zu begegnen sondern zu versuchen, einfach als ihr kompetenter Begleiter gut und aufmerksam zuzuhören, was sie begeistern und interessieren könnte und wohin sie wollen.
In jedem Musikraum gibt es ein Schlagzeug, diverse Percussion Instrumente, ein Klavier, ein Mikrofon und eine Anlage
Ein 11 jähriger Junge entwickelt in unseren gemeinsamen Musikstunden ein Opernlibretto, andere lernen freiwillig und ohne Druck Noten lesen, weil eine Freundin in einem Orchester spielt, wo man Noten lesen können sollte. Andere erfinden ihre eigenen Etuden, Herangehensweisen und mit den meisten mache ich einfach für die Zeit der Musikstunde auf die eine oder andere Art gemeinsam Musik.
Aufrichten anstatt zu Unter – richten
Dem ursprünglichen Gedanken einer vollkommen anderen Herangehensweise was Bildung angeht liegt die Gründung einer Bildungsguerillatruppe und eines dazu gehörenden Vereins namens «Räume für Träume» zugrunde, wo Menschen wie Du und ich, erfahrene Pädagogen, sowie Menschen aus der Wirtschaft und Wissenschaft sich zusammengeschlossen haben, um nachhaltig etwas zu bewirken und langfristig etwas zu verändern. «Räume für Träume» ist auch an die Plattformen «www.akademiefuerpotentialentfaltung.org» und «www.liebevoll.jetzt» des deutschen Hirnforschers, Autors und Bildungsexperten Prof. Gerald Hüther direkt angeschlossen und in ständigem Austausch.
Es ist mir und uns im gemeinsamen Anliegen nicht wichtig, wie talentiert Kinder sind, sondern mit welcher Liebe, Begeisterung und Hingabe sie sich einer Sache zu widmen imstande sein können, wenn man sie einfasch nur lässt.
«Ich halte es für sehr wichtig, dass Kinder ein traditionelles Musikinstrument erlernen. So lernen sie den kreativen Umgang mit einer Realität, ohne sich von einer Unzahl von Scheiß – Digitalteufelchen, die um sie herumtanzen, ablenken zu lassen.» Chritoph Waltz, Schauspieler und Oscarpreisträger
Musikstunden für einkommensschwache Familien und Patenschaften
Mir geht es bei diesem konkreten Crowdfunding um die Möglichkeit, auch Kindern von einkommensschwachen Familien, Alleinerzieher*innen mit oft mehreren Kindern auch die Möglichkeit zu bieten, in den Genuss derartiger Musikstunden kommen zu können. In der Regel vergebe ich 10er Blöcke. das hat sich sehr bewährt, weil es ein regelmässiges Miteinander über einen längeren Zeitraum ermöglicht. Für jüngere Kinder sind erfahrungsgemäss 1/2 stündige Einheiten vorgesehen, für die älteren, reiferen und wissbegierigeren 1 stündige Einheiten.Ein 10er Block kostet 500.- Euro inklusive der jeweiligen Raummieten plus 20% Ust.. In Wien treffen wir uns jede Woche entweder im www.t-on.at, einem Probestudio am Naschmarkt, direkt bei der U4 Station Kettenbrückengasse und Mittwoch Nachmittags im 18. Bezirk in einem Probestudio in der Weimarerstrasse 65. An folgenden Wochentagen sind Musikstunden möglich: Di, Mi und Fr. jeweils nachmittags bis spätestens 20:00 Abends.
Ich bitte euch um zahlreiche Unterstützung dieses ambitionierten Projektes, welches heuer in das vierte Jahr geht.
Ausserdem gibt es die Möglichkeit, Kinder dabei zu unterstützen, ihnen in Form einer Patenschaft ein stummes, elektronische Schlagzeug zu spenden, welche bereits ab 250.- Euro erhältlich sind.
Bei Erreichen der Zielsumme können 4 – 5 Kinder bis zum Sommer in den Genuss von Musik- und Schlagzeugstunden kommen, deren Eltern, Mamas oder Papas sich das ansonsten finanziell nicht leisten könnten.
hier das Projekt unterstützen